Diese Firma führte den 5-Stunden-Tag ein und die Mitarbeiter verdienen jetzt doppelt so viel

Erstellt am 6 Sep 2016 in Allgemein, employer branding, Generation Y, Umgang mit Gen Y 0 Kommentare

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Der Chef der US-Firma Tower hat in seiner Firma auf den Fünf-Stunden-Tag umgestellt – erfolgreich. Auch dank einer Gewinnbeteiligung hat sich der Stundenlohn der Mitarbeiter verdoppelt.Firma stellt auf Fünf-Stunden-Tag um

Weniger arbeiten und mehr verdienen? Das ist sicher der Traum vieler Arbeitnehmer. In dem US-Unternehmen Tower, das sich auf Lifestyle-Produkte für den Strand wie Paddelboards oder Sonnenbrillen spezialisiert hat, ist genau das passiert, nachdem Chef Stephan Aarstol auf einen Fünf-Stunden-Tag umgestellt hat.

Stephen Aarstol, Chef der US-Firma Tower. (Bild: Tower)
Stephen Aarstol, Chef der US-Firma Tower. (Bild: Tower)

Aarstol hat schon als Gründer mit seinem eigenen Zeitmanagement gearbeitet und we
niger Zeit in seinen Unternehmen zugebracht als seine Freunde. Diese Idee wollte der Tower-Chef auch seinen Angestellten zugute kommen lassen. Im Sommer 2015 stellte er die Arbeitszeit in seiner Firma auf einen Fünf-Stunden-Tag um, darüber hinaus verteilte er fünf Prozent seines Gewinnes an die Mitarbeiter. Die Folge: Die Stundenlöhne wurden von 20 auf 38,4 US-Dollar pro Stunde fast verdoppelt. Damit verdienten die Tower-Angestellten mehr als zuvor, bei weniger Arbeitszeit.

Dabei, betonte Aarstol, habe das die Firma keinen Cent mehr gekostet. Allerdings setzte der Tower-Chef auch auf einen hohen Druck. Seine Mitarbeiter sollten sich überlegen, wie sie in den fünf Stunden genauso viel Arbeit erledigen könnten, wie sie es an einem Acht-Stunden-Tag zuvor geschafft hatten. Wer sich das nicht vorstellen konnte, dem drohte die Kündigung. Das Ergebnis: Die Mitarbeiter waren fröhlicher, produktiver und mehr in das Geschäft eingebunden als zuvor. Die Umsätze kletterten um satte 40 Prozent.

 

Technologie hilft Effizienzsteigerung in der Firma

Aarstol, der seine Erfahrungen ein Jahr nach Beginn des Experiments in dem Buch „The Five-Hour Workday: Live Differently, Unlock Productivity, and Find Happiness“ niedergeschrieben hat, gibt Interessenten eine Reihe von Tipps mit auf den Weg. So weist er nachdrücklich auf das Beachten der 80-20-Regel hin, nach der 80 Prozent der Produktion aus 20 Prozent der Anstrengungen resultieren. Zudem sollte die Arbeitszeit weniger in Stunden als vielmehr in Erfolgen gemessen werden. Darüber hinaus soll Technologie helfen, die Effizienz zu steigern.

Das Prinzip des Fünf-Stunden-Tages, so räumt auch Aarstol ein, ist sicher nicht für jeden Mitarbeiter und nicht für jedes Unternehmen geeignet. Eine Überlegung ist es aber allemal wert. Tower will mit zehn Mitarbeitern in diesem Jahr einen Umsatz von neun Millionen US-Dollar erwirtschaften. Das Unternehmen befindet sich in der Liste der 5.000 am schnellsten wachsenden US-Unternehmen derzeit auf Rang 1.121.

Quelle: Diese Firma führte den 5-Stunden-Tag ein und die Mitarbeiter verdienen jetzt doppelt so viel

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